f wie filter...

Wahrnehmung und Warheit, wenn wir die Wahrnehmung nicht überprüfen, wird sie zur Wahrheit. Verstehen, was andere meinen, Interpretation, Botschaften richtig filtern

Alles, was wir sagen und hören, wird von uns codiert und decodiert. Kurz: wir filtern. Immer.

Menschen filtern Bilder und interpretieren Botschaften. Und zwar immer. Auch Kunden (Wer hätte das gedacht?). Neben der allgegenwärtigen Frage "Was habe ich davon?" filtert der Kunde alles, was er von uns erhält: Worte, Fragen, Hinweise und vieles mehr.

 

Und wenn wir unseren Kunden zuhören, so werden auch wir seine Botschaften filtern. Lesen Sie dazu auch den Text unter "Wahrnehmung".

 

Filter haben verschiedenste Aufgaben, die in vielen Situationen auch hilfreich sind. Stellen Sie sich nur einmal kurz vor, dass Sie alle Informationen und Signale, die Sie jetzt gerade aus Ihrer Umgebung empfangen, bewusst und in gleicher Intensität wahrnehmen würden.

 

Das Ticken einer Uhr, die Geräusche von draussen, das Licht der Lampe, die Sonne, den Regen, und vieles mehr.  Könnte Ihr zentrales Nervensystem nicht zwischen wichtig und unwichtig, zwischen sinnvoll und störend unterscheiden, wären Sie nach wenigen Minuten am Rande eines Nervenzusammenbruches. Wie sollen all diese Informationen priorisiert werden?

Es wäre ein heilloses Durcheinander, eine Kakofonie sondergleichen. Nur gut, dass uns da unser eingebautes Filtersystem hilft. Es sorgt dafür, dass wir den weitaus grössten Teil aller Informationen in verdaubarer Dichte und Menge wahrnehmen und verarbeiten können. Und das Gute daran: Es geschieht einmal mehr unterbewusst. Es gelangt also nur ein geringer Teil davon direkt in unser Bewusstsein. Einige sprechen von zehn bis zwanzig Prozent, andere liegen noch tiefer. Wie dem auch sei – Filter helfen uns, uns im Alltag zu Recht zu finden.